Werbetexte als Werbemittel optimal einsetzen

Mit profesionellen Werbetexten auf sich uns sein Produkt aufmerksam machen. Wenn Sie einen eigenen Werbetext verfassen wollen, in dem Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung mit sorgfältig gewählten Worten dem Kunden schmackhaft gemacht werden soll, kann es zu folgendem Phänomen kommen: Es passiert nichts. Der Bildschirm, der sinnbildlich für das leere Blatt Papier steht, starrt sie an und fordert Sie heraus. Er will gefüllt werden, wartet darauf, dass Sie ihn mit Ihren Ideen füttern und so Zeile für Zeile Ihrem Ziel näher kommen. Aber es passiert: nichts.

Buchdruck

Vorgespräche

Führen Sie geistige Vorgespräche. Überlegen Sie sich, wie Sie einem Freund oder Familienmitglied Ihr Produkt vorstellen würden. Machen Sie sich eine innere Liste von den Eigenschaften Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung, die Sie als besonders wichtig erachten. Notieren Sie sich Ihre Gedanken. Sie werden überrascht sein, was bei einem solchen Brainstorming so alles ans Tageslicht kommt. Sie können auch (natürlich nach Absprache mit dem Kunden) Ihr Verkaufsgespräch aufzeichnen und daraus einen Werbetext formen.

Wenn Sie Verkäufer sind und Erfolg haben, dann hat das schließlich einen Grund. Ein guter Verkäufer muss nicht zwingend ein guter Werbetexter sein. Aber inhaltlich werden Sie so sicher weiterkommen. Alternativ dazu können Sie auch Ihren besten Verkäufer zu sich holen und ihn über sein Verkaufsgespräch befragen.

Entweder oder …

Wenn Sie Ihren Werbetext schreiben, sollten Sie das ohne Rücksicht auf äußere Form oder inhaltlich Feinheiten tun. Schreiben Sie spontan so, wie es Ihnen in den Sinn kommt. Der kreative Prozess des Schreibens und der des „Ordnungschaffens“ sind zwei grundverschiedene Vorgänge, sie werden von den beiden Gehirnhälften gesteuert, und zwar unabhängig voneinander. Wenn Sie also ständig auf die Rechtschreibung achten, Absätze korrigieren oder Sätze noch ein zweites Mal lesen, um sie dann gleich zu verbessern, dann stören Sie sich in Ihrer eigenen Kreativität.
Erst wenn der Text fertig ist, geht es um die Feinheiten, um die Rechtschreibung, um das Überprüfen von Wiederholungen oder unglückliche Formulierungen.

Selbstverständlich sind diese Dinge genau so wichtig wie der Text selbst, aber eben nicht gleichzeitig. Haben Sie das Gefühl, dass es stockt und Sie plötzlich nicht mehr weiterkommen, legen Sie eine Pause ein. Kochen Sie sich einen Kaffee, sehen Sie aus dem Fenster oder denken Sie ruhig über Ihren Wochenendeinkauf nach. Ihr Gehirn arbeitet trotzdem weiter, probieren Sie es aus. Selbst Spürhunde beim Zoll arbeiten nachgewiesenermaßen besser, nachdem Sie Ruhepausen bekommen haben.

Test-Publikum für Werbetexte

Wenn Sie Ihren Werbetext fertig geschrieben haben, geht es um die Generalprobe. Es wäre ziemlich gewagt, den Text gleich online zu stellen oder gar drucken zu lassen. Eine zweite Meinung hat noch nie geschadet. Und die sollten Sie sich in jedem Fall einholen. Lesen Sie den Text zunächst vor einem Test-Publikum. Probieren Sie ihn bei verschiedenen Menschen aus. Für wen Sie sich dabei entscheiden, ist gar nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist es, dass Ihre Zuhörer von Werbetexten nicht die geringste Ahnung haben sollten. Es geht nicht darum, dass Ihr Text unter journalistischen oder künstlerischen Gesichtspunkten auseinandergenommen wird. Viel wichtiger sind die Reaktionen von „ganz normalen“ Menschen.

Achten Sie auf die Reaktionen Ihrer Zuhörer, schauen Sie zwischendurch hin, um zu erkennen, an welchen Stellen die Aufmerksamkeit steigt, wo sie sinkt oder sie in ratlose Gesichter blicken. Auf diese Weise erfahren Sie Wertvolles. Denn wenn Ihr Text zu langweilig geschrieben ist, lassen sich die Zuhörer schneller ablenken, ihre Gedanken schweifen ab, Ihr Produkt wird -und mag es noch so toll sein- uninteressant.

Die Alternative

Möglicherweise ist es für Sie das Beste, wenn Sie sich nach einem Werbetexter umsehen, statt Ihren Text selbst zu verfassen. Das könnte dann der Fall sein, wenn Sie alle gut gemeinten und professionellen Tipps, die Sie von vielen Seiten her erhalten haben, zwar ernst- und angenommen haben, beim dem Versuch, mit dem Text zu beginnen, aber Folgendes passiert: Nichts.