In turbulenten Zeiten werden die Mitarbeiter der Zukunft wählerischer. Firmen können es sich schon lange nicht mehr erlauben, Bewerber wegen Kleinigkeiten auszusortieren. Vielmehr sollte ein konsequentes und effektives Werben um die klügsten Köpfe im Fokus des Recruitings stehen. Das beginnt bereits mit der Nutzung sozialer Medien.
Social Media für Werbeinitiativen verwenden
In der heutigen Zeit kommen Firmen nicht mehr an Instagram, YouTube, TikTok und Co. vorbei. Gerade die jüngere Zielgruppe der Millennials und Generation Z nutzen die Dienste im Internet deutlich stärker als vorherige Generationen. Lustige Clips und Memes verleihen Aufmerksamkeit und bringen Unternehmen in die Trends. Das lockt nicht nur Kunden, sondern auch zukünftige Mitarbeiter an. Mit bewusstem Storytelling und positiver Außendarstellung ist bereits eine Menge gewonnen.
E-Recruiting nutzen
In der heutigen Zeit wünschen sich Bewerber keine aufwendigen Bewerbungsprozesse. Im Sinne des E-Recruitings sollte der Prozess digital und einfach ablaufen. Zahlreiche Firmen schaffen bereits die klassische Bewerbungsmappe mit Anschreiben ab und legen einen stärkeren Fokus auf den Lebenslauf. Idealerweise gibt der Bewerber lediglich seine Eckdaten in ein Online-Formular mitsamt Curriculum Vitae ein. Das spart für beide Seiten Zeit. Ein wichtiger Punkt des E-Recruitings ist die Veröffentlichung von Stellenanzeigen. Sie sollten mindestens auf der eigenen Website vertreten sein. Noch sinnvoller ist das Posten auf gängigen Jobportalen.
Stellenanzeigen auf Jobportalen veröffentlichen
Die meisten Kandidaten für einen Job durchforsten typische Portale nach passenden Anzeigen. Auch das eigene Unternehmen sollte auf den einschlägigen Websites vertreten sein. Stellenanzeigen auf Indeed.com bieten den Firmen signifikante Vorteile. Zum einen wird die eigene Sichtbarkeit und damit der Kreis an potenziellen Bewerbern erhöht. Das Portal zählt im deutschsprachigen Raum zu den bekanntesten Websites und wird täglich tausendfach geklickt. Zum anderen lassen sich mithilfe von Firmen Leads platzieren, sodass Kandidaten der eigene Betrieb möglichst weit oben im Suchfeld angezeigt wird. Mithilfe passender Schlagwörter finden Bewerber ihn noch leichter. Zusätzlich können Firmen weitere Services wie die Aufbereitung der eigenen Website oder von Bewerberdaten buchen. Auf diese Weise wird das E-Recruiting noch effizienter genutzt.
Mit Benefits und Werten werben
Aufgrund der gestiegenen Ansprüche von Bewerbern ist es unabdingbar, das eigene Image positiv darzustellen. Gerade Work-Life-Balance ist bei den jüngeren Generationen von hohem Wert. Im eigenen Interesse sollten Homeoffice, zusätzliche Urlaubstage und flexible Arbeitszeiten kein Tabu für Geschäftsführer sein. Die Option zu einem frühen Aufstieg und Boni lockt ebenfalls zahlreiche Kandidaten auf den Plan. Zugleich sind Werte für die meisten Betriebe wichtig.
Sich gegen Diskriminierung und Benachteiligung zu positionieren, für Nachhaltigkeit einzusetzen oder Diversity Management zu betreiben – das zahlt sich mit einem gestiegenen Interesse bei zahlreichen Bewerbern aus. Diese Werte sollten nicht nur einen Unterabschnitt auf der firmeninternen Website einnehmen. Vielmehr sollten sie gezielt in der Außendarstellung eingebracht werden. Ein ironischer Kommentar zu aktuellen politischen Diskussionen, der bestenfalls keine kontroverse Position widerspiegelt, kommt meistens gut an.
Ebenfalls dienen unternehmensinterne Influencer bei der Positionierung nach außen. Sie sind für den interessierten Hörer und Leser ein unkomplizierter Einstieg in die Firmenphilosophie und geben einen ersten Überblick über den Geist des Betriebs.