Messeauftritt für Einsteiger: Werbemittel und Kundennutzen

Unternehmen, die sich das erste Mal auf einer Messe präsentieren, haben viel vorzubereiten. Es geht um die Standplanung, die Eigenpräsentation und nicht zuletzt um die Werbemittel. So mancher schreckt zurück, wenn er an die damit im Zusammenhang stehenden Kosten und Vorbereitungszeiten denkt. Doch dieser Gedanke greift zu kurz. Werbung ist teuer, keine Werbung ist noch teurer (Paolo Bulgari).

Abbildung 1: Der erste eigene Messeauftritt ist eine Herausforderung. Hat die Messe internationale Ausrichtung, sollte der Messeauftritt entsprechend konzipiert sein.

Die passende Fachmesse finden

Messen gibt es viele. Es gibt kleine regionale Messen, Messen mit nationaler oder mit internationaler Ausrichtung. Die erste Aufgabe für Einsteiger besteht darin, die passende Fachmesse zu finden, auf der sich ein Stand lohnt. Hilfreich ist die Messedatenbank des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V.  (AUMA). Sie bietet einen umfassenden Überblick über Messen im In- und Ausland.

Zudem liefert sie Informationen rund um die Fördermöglichkeiten für Messeauftritte von Unternehmen. Wer zum Beispiel den Messeauftritt auf der Messe Frankfurt plant und seinen Firmensitz ebenfalls in Hessen hat, prüft die Fördermöglichkeiten in Hessen.  Unternehmen mit Sitz in NRW prüfen die Landesfördermittel, die NRW für die Veranstaltung in Frankfurt bereitstellt. Die Zuständigkeit der Länder richtet sich nach dem Firmensitz, nicht nach dem Ort der Messeveranstaltung. Über die bereitgestellte Gebietskarte der AUMA lassen sich die einzelnen Bundesländer anklicken. Der Link führt zu den passenden Förder-Infos.

Abbildung 2: Flaschenöffner, herausgegeben von UVEX (Sportausstatter u.a. für Radsport)

Werbemittel auf Zielgruppe ausrichten

Werbemittel müssen die Firmenphilosophie einerseits und den Kundenwunsch andererseits treffen. Gelingt es, beides ideal miteinander zu verbinden, sind beide Seiten zufrieden. Der Kunde, weil er mit dem Give-Away etwas anfangen kann und die Firma, weil sie dem Kunden in Erinnerung bleibt. Die folgende Liste liefert drei typische Beispiele, die den Zusammenhang zwischen Werbemitteln, Firma und Kundennutzen darstellen:

  • Zu einer Firma, die Leinen-Textilien vertreibt, sind beispielsweise Messetaschen aus Leinen, versehen mit dem Logo, perfekt. Der Kundennutzen ist hoch: Die Tasche dient auf der Messe als Tragehilfe. Zudem lässt sie sich über lange Zeit im Alltag als Einkaufstasche verwenden. Auf diese Weise bleibt die Firma lange im Bewusstsein des Kunden präsent und erreicht damit eines der Hauptziele, das Werbung verfolgt.
  • Ein Wach- und Schließdienst könnte sich als Give-Away für Schlüsselanhänger oder Schlüsselbänder entscheiden. Ein Schlüsselanhänger ist ein nützliches Utensil, das jeder Verbraucher benötigt. Wichtig ist eine stabile Ausführung, damit der Anhänger lange seinen Dienst tut. Besonders beliebt sind Schlüsselanhänger, die einen weiteren Nutzen bieten. Sie können zum Beispiel ein Leuchtmittel inkludieren, eine Flaschenöffner-Funktion bieten oder einen Einkaufschip beinhalten.
  • Eine IT-Firma verschenkt USB-Sticks. Der Kundennutzen liegt auf der Hand, denn wer einen PC nutzt, nutzt Speichermedien. Weist der USB-Stick eine stabile Öse auf und ist mit einer fest arretierten Schutzkappe versehen, kann er am Schlüsselbund befestigt und dauerhaft mitgeführt werden.

Flyer und Prospekte sind für nahezu jedes Unternehmen interessant, die Frage ist lediglich, in welcher Qualität und Ausführung. Für den Leinen-Textilien-Shop sind zum Beispiel nachhaltig produzierte Produkte eine gute Wahl. Generell sollten die Flyer und Prospekte sowie alle anderen Werbemittel der Corporate Identity entsprechen, um nicht aus dem firmeneigenen Rahmen zu fallen.

Abbildung 3: Schlüsselanhänger mit Zusatzfunktion (Messer).

Werbemittel auf Messen: Leicht, klein und praktisch

Wenn Werbemittel als Give-Away auf Messen eingesetzt werden, sollten sie klein, leicht und praktisch sein. Dann bedienen sich die Besucher gerne daran und nehmen die Werbebotschaft der werbenden Firmen mit nach Hause, um sie – hoffentlich – lange zu nutzen. Kommt es dann beim potenziellen Kunden irgendwann einmal zu einem Bedarf, stehen die Chancen gut, dass er sich zuerst an die Firma erinnert, deren Namen und Logo er Tag für Tag vor Augen hat und seine Anfrage oder Bestellung dort platziert.

 

Bildquellen:

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Wer aufhört zu werben, um so Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.
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