Weltweite Markttrends: Cobots vs. Industrieroboter

Im Zuge der Digitalisierung hat die Industrielandschaft weltweit einen gewaltigen Wandel erfahren. Das zeigt sich an unterschiedlichen Technologien, die der Automatisierung von diversen Prozessen dienen. Zwei dieser Technologien sind Cobots und Industrieroboter. Während es Industrieroboter bereits seit 1954 gibt, kamen die ersten Cobots beziehungsweise kollaborierende Roboter erst kurz vor der Jahrtausendwende auf den Markt. Im Folgenden möchten wir uns beide Arten von Robotern näher anschauen, um deren individuelle Besonderheiten hervorzuheben. Dabei orientieren wir uns in erster Linie an den Vorteilen von Cobots.

Automatisierung in Kollaboration

Der größte Unterschied und Vorteil von Cobots gegenüber Industrierobotern geht bereits aus dem Namen hervor. Im Gegensatz zu Industrierobotern, die in einer weitgehend isolierten Umgebung arbeiten, sind Cobots auf Interaktion ausgerichtet. Zwar automatisieren sie wie Industrieroboter repetitive und unliebsame Aufgaben, aber dabei arbeiten sie Seite an Seite mit Menschen. Durch ihre intuitive Bedienung sind für die Zusammenarbeit mit Cobots in der Regel keine besonderen Kenntnisse erforderlich. Infolgedessen lassen sie sich leicht in bestehende Anlagen integrieren. Da Cobots sowohl Kosten als auch Zeit sparen können, werden sie bereits jetzt tausendfach von Unternehmen unterschiedlicher Branchen genutzt.

Flexible Einsetzbarkeit in unterschiedlichen Branchen

Cobots gelten als äußerst flexibel, da sie nicht nur bei wenig Platz einsetzbar, sondern bei Bedarf auch schnell umrüstbar sind. Sollten sich die Anforderungen des Unternehmens verändern, können kollaborierende Roboter anders als Industrieroboter oder vergleichbare Errungenschaften der Robotic verhältnismäßig leicht umprogrammiert werden. Das macht sie zur besten Wahl für Umgebungen mit stetig wechselnden Aufgaben. Ein mögliches Einsatzgebiet ist die Palettierungs- und Verpackungsindustrie. Hier bietet eine Automatisierung durch Cobots folgende Vorteile:

  • Geringere Kosten durch Personalersparnis
  • Hohe Präzision für gleichbleibende Qualität
  • Kontinuierliche und optimierte Produktivität
  • Nachhaltigere Prozesse durch weniger Abfälle
  • Übernahme von anstrengenden, gefährlichen und repetitiven Aufgaben

 

Angesichts dieser Vorteile ist es keine Überraschung, dass bereits Tausende Unternehmen auf der ganzen Welt Cobots nutzen. Sie sind eine flexibel einsetzbare Technologie, die nicht von Menschen abgeschirmt werden muss, sondern gemeinsam mit ihnen die unterschiedlichsten Aufgaben bewältigen kann.

Fokus auf Sicherheit

Eine der bisweilen größten Herausforderungen der Robotic ist die Gewährleistung einer sicheren Mensch-Roboter-Interaktion (MRI). Industrieroboter haben zwar eine beachtliche Leistung und können in hoher Geschwindigkeit mit großen Lasten arbeiten, aber aufgrund ihrer Kraft sollten sie aus Sicherheitsgründen nicht in direkter Umgebung mit Menschen arbeiten. Cobots arbeiten zwar langsamer und haben nicht dieselbe Kraft, aber dafür helfen sie Mitarbeitern bei monotonen Aufgaben, ohne dass diese einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.

Fazit: Individuelle Anforderungen sind entscheidend

Die Entscheidung zwischen Cobots und Industrierobotern ist im Grunde gar nicht so schwer, solange Unternehmen ihre spezifischen Anwendungsanforderungen kennen beziehungsweise richtig bewerten. Grundsätzlich gilt, dass kollaborierende Roboter für alle Arbeitsplätze, in denen eine direkte Mensch-Roboter-Interaktion erfolgt, die bessere Wahl darstellen. Sie lassen sich leicht bedienen, benötigen wenig Platz und haben ein geringes Gefährdungspotenzial.

All das trifft nicht auf Industrieroboter zu. Dafür sind sie in der Lage, hoch spezialisierte Aufgaben zu bewältigen. Sie können beispielsweise problemlos in gefährlichen Umgebungen mit schweren Lasten arbeiten. Damit stellen sie trotz der zunehmenden Beliebtheit von Cobots nach wie vor eine potenzielle Option für Industrieunternehmen dar.

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